Berggasthof Scheibenberg

Anfang der 90er Jahre war der Berggasthof Scheibenberg in einem akut schlechten baulichen Zustand. Der Anbau, der damals Teile der Küche und Lagerräume aufnahm, war abbruchreif und wurde als erstes entfernt.

Ziel der Stadt Scheibenberg war es, den Altbau komplett zu sanieren und ihm einen zweigeschossigen Anbau anzufügen. Außerdem war eine Kläranlage für Alt– und Neubau zu bauen.

Im Altbau sollte die Gaststube im ehemaligen Zustand mit Holzbalkendecke und erzgebirgischem Kachelofen erhalten bleiben. Obwohl wegen des Bauzustandes und aus Brandschutzgründen die Decken über dem Keller und über dem Erdgeschoss fast komplett erneuert werden mussten, konnte diese Forderung realisiert werden.

Der Altbau wurde behindertengerecht erschlossen, Gaststube und Saal, sowie eine neue behindertengerechte Toilette im Altbau können mit dem Rollstuhl erreicht werden. Die Küche wurde gegenüber dem früheren Zustand deutlich vergrößert, da in Gaststube und neuem Saal mehr Sitzplätze vorhanden sind als vor der Sanierung. Sie erstreckt sich nunmehr über eine größere Fläche in Alt - und Neubau.

Der neue Anbau nimmt im Erdgeschoss einen Saal auf, der mittels Schiebetür mit der alten Gaststube verbunden ist. Das Obergeschoss wird als Hotel genutzt, es sind dort sechs komfortable Doppelzimmer untergebracht. Im Keller befinden sich Lager und die WC–Anlagen für Gaststube und Saal.

Das Dachgeschoss wurde völlig entkernt und nimmt nun die Pächterwohnung und eine weitere Hoteleinheit mit 3 Betten auf. Der Altbau wurde in fast allen Bauteilen erneuert. Er erhielt im Obergeschoss eine Fassadendämmung, die mit Holzschalung verkleidet wurde.

Innerhalb der ARGE mit Walter Päßler und Andreas Schmiedel wurden Vorplanung, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauüberwachung für den Altbau übernommen.